Waldbrände verhindern!!!
Ein Waldbrand ist ein Brand in bewaldetem Gebiet. Wenn keine geeignete Brandbekämpfung erfolgt, entwickeln Waldbrände sich schnell zu Flächenbränden.
Ursachen
Waldbrände haben zu etwa 95 Prozent nichtnatürliche Ursachen, sei es vorsätzlich durch Brandrodung, Brandstiftung, (etwa um Bauland in einem Naturschutzgebiet zu gewinnen) oder einfach durch Unachtsamkeit, beispielsweise durch „wilde“ Lagerfeuer, weggeworfene Zigarettenkippen oder Streichhölzer. Eine oft unterschätzte Ursache sind auch heiße Katalysatoren von auf Waldboden abgestellten Autos und Motorrädern. Glasflaschen und -scherben können entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben die Sonnenstrahlen nicht wie Brenngläser bündeln und somit kein Laub oder Gras entzünden.
Seltener entstehen Waldbrände durch natürliche Ursachen wie Blitzschlag, vulkanische Aktivität oder Selbstentzündung.
Entwicklung
Ein Waldbrand durchläuft in der Regel 3 Phasen. Er beginnt als Lauffeuer am Boden, das sich noch leicht bekämpfen lässt. Dieses Lauffeuer kann, besonders bei Nadelgehölzen, auf die Baumwipfel überspringen, was zu dem so genannten Wipfelfeuer und zur schnellen Brandausbreitung führt. Wipfelfeuer lassen sich deutlich schwerer bekämpfen als Bodenfeuer und wachsen sich leicht zur dritten Stufe, dem Totalbrand, aus, welcher so gut wie nicht gelöscht werden kann.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise
- Melden Sie Waldbrände sofort an die Feuerwehr unter Tel. 112
- In den Wäldern gilt Rauchverbot vom 1. März bis 31. Oktober
- Werfen Sie beim Auto- oder Bahnfahren keine Zigarettenkippen aus dem Fenster
- Machen Sie im Wald oder in Waldnähe (bis 100 m) kein offenes Feuer
- Parken Sie Ihren PKW nicht auf trockenem Gras, da es sich am heißen Katalysator entzünden kann
- Parken Sie stets so, dass Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge nicht behindert werden
- Seien Sie besonders vorsichtig in lichten, grasreichen Bergwäldern. Durch Föhneinfluss herrscht hier oft große Trockenheit. Die Waldbrandbekämpfung ist extrem schwierig. Die finanziellen Folgen für den Brandverusacher und die landeskulturellen Folgen für den Wald und für die Bevölkerung können enorm sein
- Waldbesitzer sollten Reisig und Restholz bei Waldbrandgefahr nicht verbrennen, sondern abtransportieren, häckseln oder einen Witterungsumschwung abwarten
Waldbrand-Gefährdungsstufen
Stufe | Gefahr |
1 | sehr geringe Gefahr |
2 | geringe Gefahr |
3 | mittlere Gefahr |
4 | hohe Gefahr |
5 | sehr hohe Gefahr |
Quelle: www.feuerwehr-flieden.de